Praxis Dr. Boris Bill
Tattenbachstrasse 12
80538 München
Praxis Andreas Müller
Nürnberger Strasse 20-22
63450 Hanau
Priv.-Doz. Dr. Dr. Josip S. Bill
Mund-Kiefer-Gesichtschirurg
Ästhetische und Wiederherstellende Gesichtschirurgie
Kieferorthopädische Chirurgie
Einleitung
Funktion und Ästhetik spielen im Gesichts- und Kieferbereich eine zentrale Rolle und stehen in enger Wechselwirkung. Durch den funktionell erforderlichen Kieferorthopädisch-Chirurgischen Eingriff wird die Ästhetik meist sehr positiv beeinflusst.
Dr. Bill hat jahrzehntelange Erfahrung in sämtlichen Bereichen der Kieferorthopädischen Chirurgie und der Ästhetischen Gesichtschirurgie. Er hat Operationsverfahren mit- und weiterentwickelt und ist national und international tätig als Operateur und als Referent auf Vorträgen, Seminaren und Kongressen. Gemeinsam mit kieferorthopädischen Kollegen hat er als Autor und Koautor zahlreiche Fachartikel und Buchbeiträge verfasst.
Da die Kieferorthopädische Chirurgie eine eigene, hochspezialisierte Therapieform darstellt, wurde hierfür eine ausführliche Broschüre erstellt, die Sie hier herunterladen können:
Die hier dargestellten Behandlungsverfahren basieren alle auf dem Prinzip der Harmonisierung und Perfektionierung der für die Ästhetik wichtigen Bereiche des Gesichtes: Nase - Kiefer - Kinn.
Da diese auf einer Linie liegen, wurde der Begriff "Ästhetische Achse" geprägt.
Zu den Eingriffen im Bereich der Ästhetischen Achse Nase - Kiefer - Kinn werden folgende Operationen genauer beschrieben und erläutert:
-
Umstellungsoperationen des Oberkiefers
-
Umstellungsoperationen des Unterkiefers
-
Kombinierte Umstellungsoperationen des Ober- und Unterkiefers
-
Gaumennahterweiterung zur Verbreiterung des Oberkiefers
-
Kinnkorrektur
-
Nasenkorrektur (Rhinoplastik)
-
Weitere Ästhetisch-Chirurgische Eingriffe
Durch diese Eingriffe lässt sich praktisch jede Kieferfehlstellung operativ beheben und die Ästhetische Achse Nase - Kiefer - Kinn wiederherstellen und pefektionieren.
In einer ausführlichen interdisziplinären Voruntersuchung wird gemeinsam mit Ihrem Kieferorthopäden festgelegt, welcher Eingriff durchgeführt wird und welches die einzelnen Behandlungsschritte sind.
Video Kieferorthopädische Chirurgie
Eingriffe
Die Eingriffe erfolgen unter Narkose in der Klinik, in der Sie auch stationär untergebracht und betreut
werden. Einzelne Eingriffe sind auch tagesstationär möglich. Sie können also nach einigen Stunden wieder nach Hause gehen.
Die Eingriffe der Kieferorthopädischen Chirurgie sind sehr vielseitig und müssen individuell geplant werden. Sie lassen sich in folgende Gruppen unterteilen:
-
Kombinierte Umstellungsoperationen des Ober- und Unterkiefers
-
Gaumennahterweiterung zur Verbreiterung des Oberkiefers
Durch diese Eingriffe lässt sich praktisch jede Kieferfehlstellung operativ beheben.
Kiefergelenkspositionierung - Würzburger Konzept
Die Besonderheit an allen Kieferumstellungseingriffen ist, dass die Kiefergelenksposition im Rahmen des gesamten Eingriffs durchgehend aufrechterhalten bleibt. Dies ist eine der Besonderheiten des von Dr. Bill angewandten Operationsverfahrens („Würzburger Konzept“). Deshalb treten bei dieser Technik statistisch nachgewiesen seltener Kiefergelenksstörungen nach dem Eingriff auf.
Umstellungsoperationen des
Oberkiefers
Die Operation erfolgt im Mund in der Schleimhautumschlagfalte des Oberkiefers. Darum sind von der Schnittführung keine Narben sichtbar.
Der Oberkieferknochen wird oberhalb der Oberkieferzahnwurzeln quer durchtrennt. Dadurch lässt sich der zahntragende Teil des Oberkiefers in der gewünschten Richtung verlagern. Splinte, die vor der Operation individuell angefertigt worden sind, legen die genaue Stellung des Ober- und Unterkiefers zueinander fest. Anschließend wird der Oberkiefer mit Miniplatten und Schrauben aus Titan in seiner neuen Position fixiert.
Die Operationswunde im Mund wird mit dünnen Seidenfäden verschlossen. Diese werden nach ca. zehn Tagen wieder entfernt.
Umstellungsoperationen des
Unterkiefers
Die Operation erfolgt im Mund im hinteren Bereich des Unterkiefers. Darum sind von der Schnittführung keine Narben sichtbar.
Der Unterkieferknochen wird beidseitig im hinteren Bereich durchtrennt. Sodann wird der vordere, zahntragende Teil des Unterkiefers entsprechend der Operationsplanung nach vorne oder hinten verlagert. Die genaue Stellung des Oberkiefers und des Unterkiefers zueinander wird durch die Splinte festgelegt, die vor der Operation individuell hergestellt worden sind. Der Knochen wird in seiner neuen Position in beiden Kieferwinkeln mit jeweils drei Titan-Schrauben fixiert.
Die Operationswunde im Mund wird mit dünnen Seidenfäden verschlossen. Diese werden nach ca. zehn Tagen wieder entfernt.
Kombinierte Umstellungsoperationen des Ober- und Unterkiefers
Bei ausgedehnten Verlagerungen kann auch eine Kombination aus einer Ober- und Unterkieferverlagerung erfolgen. Hierbei erfolgt aus Gründen der sicheren Positionierung der Fragmente und der Kiefergelenke immer zunächst die Verlagerung des Oberkiefers.
Gaumennahterweiterung
Ist der Oberkiefer zu schmal und eine Verbreiterung allein mit kieferorthopädischen Methoden nicht
möglich, erfolgt eine Gaumennahterweiterung im Rahmen der Kieferorthopädischen Vorbehandlung.
Dabei wird der Oberkieferknochen geschwächt, um die Kieferorthopädische Verbreiterung zu fördern.
Der Eingriff erfolgt unter Narkose, ist jedoch tagesstationär möglich. Sie können also nach einigen
Stunden wieder nach Hause gehen.
Die Operation erfolgt im Mund in der Schleimhautumschlagfalte des Oberkiefers. Darum sind von der Schnittführung keine Narben sichtbar. Der Oberkieferknochen wird oberhalb der Oberkieferzahnwurzeln quer
durchtrennt, was eine Schwächung des Knochens bewirkt. Je nach verwendetem Dehnungssystem kann im Rahmen des Eingriffs eine Dehnapparatur (z.B. Distraktor) am Gaumen oder an den Oberkieferseitenzähnen fixiert werden. Alternativ wird diese nach dem Eingriff durch den behandelnden Kieferorthopäden eingesetzt und aktiviert.
Die Operationswunde im Mund wird mit dünnen Seidenfäden verschlossen. Diese werden nach ca. zehn Tagen wieder entfernt.
Unmittelbar nach dem Eingriff sollte die kieferorthopädische Gaumennahterweiterung beginnen.
Kinnkorrektur
Die Kinnkorrektur (Genioplastik) kann durchgeführt werden, wenn das Kinn zu schwach ausgeprägt ist ("Fliehendes Kinn") oder wenn es zu weit vorne steht ("Prominentes Kinn"). Beide Zustände können durch diesen Eingriff korrigiert werden.
Die Korrektur des Kinns ist für die Harmonisierung der Ästhetischen Achse Nase - Kiefer - Kinn von großer Bedeutung. Sie kann auch bei Verlagerungseingriffen im Ober- oder Unterkiefer zur Normalisierung der Muskelfunktion und zur Verbesserung des Mundschlusses erforderlich sein.
Operation
Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und ist tagesstationär möglich. Sie können also nach einigen Stunden i.d.R. wieder nach Hause gehen.
Die Operation erfolgt in der Schleimhautumschlagfalte des Unterkiefers. Deshalb bleiben von der Schnittführung keine Narben sichtbar. Der Unterkiefer-Unterrand wird quer durchtrennt. Dabei bleiben die Zahnwurzeln geschont. Nach Verlagerung des Unterkiefer-Unterrandes wird dieser mit Miniplatten und Schrauben aus Titan in seiner neuen Position fixiert.
Die Operationswunde im Mund wird mit dünnen Fäden verschlossen. Diese werden nach ca. zehn Tagen entfernt. Sie müssen nach dem Eingriff keine besondere Kostform beachten.
Video Kinnkorrektur