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Migränebehandlung mit Botox

Unter Migräne leiden nach Schätzungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft in der Bundesrepublik etwa acht Millionen Menschen, darunter weit mehr Frauen als Männer. Diese sind beinahe ständig auf Schmerzmittel angewiesen, um ihren Alltag bewältigen zu können. Berufsunfähigkeit und Persönlichkeitsstörungen sind in ganz schweren Fällen die Folge der Schmerzattacken.

Bei der weit verbreiteten ästhetischen Behandlung von Falten im Gesichtsbereich mit Botulinumtoxin A (z.B. Botox®) stieß man zufällig auf eine Nebenwirkung des Wirkstoffs - der Besserung des Krankheitsbilds bei Migränepatienten.

Die Behandlung eignet sich für Patienten, bei denen herkömmliche Therapiemethoden, Medikamente oder Entspannungsübungen keine oder eine nur unzureichende Wirkung zeigten.

Insbesondere der Behandlung von Patienten mit täglichen Migräneattacken, die häufig in Kombination mit Spannungskopfschmerzen einhergehen, wird eine große Bedeutung beigemessen. Andere Auslöser der Schmerzzustände wie Stress, Schlafmangel, unregelmäßige Nahrungsaufnahme, Wetterfühligkeit, Menstruation, Reizüberflutung und starke Emotionen lassen sich mit Botulinumtoxin A nicht behandeln.

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